Die Pyrenäen - Abenteuer zu jeder Jahreszeit
Ebenso wie die Alpen, bildeten sich die Pyrenäen in der Alpidischen Orogenese, der erdgeschichtlich, letzten globalen Gebirgsbildungsphase. Die 430km lange Gebirgskette erstreckt sich vom Atlantik zum Mittelmeer. Als natürliche Grenze agierend, trennt sie die im Süden Spanien und Portugal, vom restlichen Europa im Norden. Das Besondere des Gebirges: Es erstreckt sich über zwei Länder - Frankreich und Spanien - deren Staatsgrenze über den Gebirgskamm verläuft. Zudem liegt der demokratische Staat Andorra, eine parlamentarische Monarchie, mitten im östlichen Teil des Hochgebirges. Auf spanischer Seite sind die Regionen Navara, Aragonien und Katalonien Teil des Hochgebirges.
Die beste Reisezeit
Die Pyrenäen sind zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Im Winterurlaub lassen sich die über 3000m hohen Gipfel in ausgedehnten Schlitten- und Skitouren erkunden. Im Sommer bieten die vielen Wanderwege sowie die zwei Nationalpark der Region - Aigüestortes i Estany de Sant Maurici in Lleida und Ordesa y Monte Perdido in Huesca - einzigartige Naturerfahrungen. Die vielfältige Flora und Fauna des Gebirges können ebenso wie die weiten Aussichten über die Gebirgskette bewundert werden. Dazu bietet ein Urlaub im Gebirge verschiedene Möglichkeiten für Abenteuer. Sportarten wie Rafting, Canyoning und Klettern werden angeboten, vor allem aber Wander- und Radtouren. Diese können über einen oder mehrere Tage hinweg gebucht werden und umfassen üblicherweise Unterkünfte und Transport von Gepäck.
Die beste Zeit für einen Urlaub ist der Spätsommer mit angenehmen Temperaturen und bei geringen Niederschlagswahrscheinlichkeiten. Der Frühling ist mit gemäßigten Temperaturen am niederschlagreichsten. Im Winter gibt es oberhalb von 3000m oftmals eine feste Schneedecke über mehrere Monate hinweg. Die Temperaturen sind je nach Region frostig bis mild.
Ausflugsziele
Neben Bergen und Naturlandschaften gibt es auch kulturelle Highlights zu entdecken. Jaca eines der charmantesten Städte in den Pyrenäen beeindruckt mit zahlreichen kulturhistorischen Gebäuden. Urlauber können durch eine wundervolle Altstadt schlendern, Sehenswürdigkeiten wie die Michaelsbrücke, die Zitadelle und das Diözesanmuseum erkunden und mehr über die Historie des Ortes erfahren. Eine faszinierende Vereinigung von Natur und Zivilisation kann in Mediano entdeckt werden. Die kleine Ortschaft liegt heute mitten in einem Stausee, lediglich die Kirchturmspitze ragt noch aus dem Wasser und bietet einen besonders spektakulären Anblick.
Anreise zu den Pyrenäen
Je nach gewünschtem Ziel eignen sich verschiedene Anreisearten. Wer eher die Ostseite erkunden möchte sollte ein Flug nach Barcelona nehmen und für die Erkundung der Westseite eignet sich Pamplona als Ziel. Nach dem Flug kann man per Zug, Bus oder Leihauto weiter nach Norden zum gewünschten Zielort in den Bergen fahren.
Eine Reise in das spanische Gebirge, welches Kultur und Natur, Abenteuer und Entspannung bietet, lohnt sich für jeden Reisenden und Weltenentdecker!