Kalymnos die Schwammtaucherinsel
Nur rund 12km von Kos und nur 2,1km von Leros entfernt, erstreckt sich die kleine Dodekanesinsel im ägäischen Meer. Die Landschaft ist sehr gebirgig und karg, sodass die Hauptstadt Pothia wie ein Juwel erscheint, denn die Häuser der Stadt sind in hellen Pastellfarben gehalten.
Bekanntheit erlang das Eiland durch die Schwammtaucherei Anfang des 19. Jahrhunderts. Hierbei werden natürliche Schwämme ertaucht, die anschließend als Kosmetik verkauft werden. Bis in die 60er Jahre war die Schwammtaucherei das Gewerbe, das zu 60 % der Gesamtwirtschaft beitrug. Genau aus diesem Grund ist Kalymnos auch als Schwammtaucherinsel bekannt.
Anreise zur Schwammtaucherinsel
Um auf die griechische Insel zu kommen, nutzt man am besten eine Flugverbindung auf die Nachbarinsel Kos und setzt anschließend mit der Fähre rüber. Der Flughafen auf Kos bietet jede Menge Direktflugverbindungen von Deutschland aus und nach etwa 3,5 Flugstunden erreicht man die Nachbarinsel. Nach einem kurzen Transfer zum Hafen Mastriachi gelangt man in nur 30 Minuten auf die Schwammtaucherinsel.
Was ist so besonders an einem Urlaub auf dieser Insel?
Wer auf der Suche nach einer von Touristen unberührten Insel ist und dabei seinen Urlaub in Griechenland verbringen möchte, der sollte sich Kalymnos mal genauer anschauen. Ebenfalls sind Extremsportler hier willkommen, denn durch die schroffen Felsen, bietet sich hier ein richtiges El Dorado für professionelle Kletterer. Nicht nur die Felsen wollen erklommen werden, sondern auch eine Vielzahl von Höhlen warten darauf, entdeckt zu werden. Aus diesen Gründen findet man hier keinerlei Massentourismus und die Unterbringung findet landestypisch in kleinen Herbergen statt, anstatt in großen Hotels.
Was gibt es zu sehen oder zu erleben?
Wanderweg Italian Road: Auch für das Wanderherz bietet die Dodekanesinsel eine tolle Möglichkeit. Der bekannte Wanderweg Italian Road erstreckt sich von der Hauptstadt Pothia hin zum grünen Tal Vathy. Die Wanderung dauert etwa 3-3,5h Stunden und der Weg ist benannt nach den Italienern, die in deren Besatzungszeit diesen Weg aus losen Steinen erschufen. Wenn man diese Wanderung selbst einmal unternehmen möchte, sollte unbedingt festes Schuhwerk anziehen, genügend Trinkwasser bei sich führen und natürlich den Sonnenschutz nicht vergessen. Wer ungern die 4 Kilometer lange Wanderung auch wieder zurück gehen möchte, der kann mit dem Linienbus von Vathy zurück nach Pothia fahren.
Vathy, die grüne Oase: Dieser Ort wird grüne Oase genannt, weil er durch sein fruchtbares Tal im üppigen Grün erscheint. Aus diesem Grund findet man hier auch eine Menge an Zitronen und Orangenbäume.
Das Kloster Moni Stavrou: Oberhalb des Ortes Panormos liegt das Kloster Moni Stavrou. Hier hinauf gelangt man über einen kleinen Trampelpfad. Es wird auch das Kloster des großen, weißen Kreuzes genannt. Nachdem man dem Kloster einen Besuch abgestattet hat, sollte man sich einen Moment Zeit nehmen und die Aussicht vom Hügel genießen. Man sieht die Ägäis von Griechenland in den schönsten Farben.
Der Strand von Massouri: In ca. 9km Entfernung zur Hauptstadt befindet sich der Strand von Massour, der zu den schönsten Stränden des Eilands gilt.