Flughafen Stralsund-Barth

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Informationen zum Flughafen Stralsund-Barth

Der Flughafen Stralsund-Barth gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen, in welchem er die Gemarkungen Divitz-Spoldershagen sowie Barth belegt. Er ist ein Verkehrsflughafen und lässt Flugzeuge bis zu 5,7 Tonnen starten. Er ist für den Sichtflug und für Flüge nach Instrumentenflugregeln nur am Tag zulässig. Er bietet Rundflüge und Fallschirmspringerkurse an. Außerdem gibt es ein Flughafenrestaurant, einen Shuttleservice und reichlich Parkplätze. So kann der Urlaub gemütlich beginnen. Der Flughafen wird von der Ostseeflughafen Stralsund-Barth GmbH betrieben, die für den Flugplatz auch diesen Namen benutzt. Über Reiseangebote im Bereich Lastminute ist nichts bekannt. Es ist kein internationaler Flugplatz, daher sind die Reiseangebote, auch im Lastminute, überschaubar.

Die Anfahrt und Geschichte des Flugplatzes

Der Flughafen Stralsund-Barth ist mit einer Buslinie von Stralsund sowie Barth erreichbar. Per Auto fährt man auf der Bundesstraße 105 und auf der Landesstraße 23 in Richtung Barth.
Der Flugplatz wurde ab 1935 erbaut und diente der Luftwaffe als Einsatzhorst. Es entstanden sieben Hallen für Flugzeuge und ab 1940 wurde eine Start- sowie Landebahn mit Befestigung hinzugefügt. Ab dem Jahr 1942 wurden manche der Hallen von der Heinkel AG als Ersatzstandort für ihr zerbombtes Werk in der Stadt Rostock genutzt. Sie setzten ab dem Jahr 1943 Zwangdarbeiter ein. In den Jahren 1944 und 1945 gab es einige Luftangriffe der Allierten. Anfang Mai 1945 besetzte die Rote Armee den Platz und nutzte ihn für ihre Jagdfliegereinheiten. 1947 wurden die Werksmaschinen und die Infrastruktur abgebaut und von der Sowjetunion in Besitz genommen und auf deren Gebiet verbracht. Das Flugplatzgelände diente dann nur noch als Platz für Schießübungen.
Mitte Juni 1957 wurde der Flugplatz wieder für den Passagierflug benutzt, erst von der Deutschen Lufthansa der DDR und dann von der Interflug. Bis ins Jahr 1975 war Stralsund- Barth ein Inlandsflughafen und brachte Passagiere mit zweimotorigen Maschinen in den Urlaub und die NVA bildete dort ihre Fallschirmjäger und Kampfschwimmer aus.
Im Oktober 1975 fand der Passagierverkehr ein Ende und es wurde ein Agrarflugplatz der Gesellschaft Interflug aus diesem Flugplatz. Anfang der 1970er Jahre waren die Abfertigungszahlen am höchsten und die Frachtlieferungen beliefen sich auf gut 84 Tonnen Gewicht. Ende September 1990 bekam der Stralsunder Flugplatz eine erneute Zulassung als Flughafenbetrieb. Es werden seitdem jährlich mehrere Veranstaltungen abgehalten. Beispiele sind Flugshows oder Fallschirmspringervorführungen. Bis 2011 entstand eine neue Abfertigungshalle samt Tower. Dazu wurden die alten Hallen schon im Vorjahr abgerissen. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern genehmigte einen Investitionszuschuss in Höhe von 2.700.000 Euro. So eröffnete im Frühjahr 2012 ein neues Terminal.

 


Flughafen Stralsund-Barth Bild JanRehschuh CC BY-SA 3.0